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Paula Fürstenberg - Weltalltage

Sie sind beste Freunde seit der Schulzeit. Jetzt, mit Anfang dreissig, teilen sie sich eine Wohnung. Max ist Architekt, sie ist Schriftstellerin und seit ihrer Kindheit chronisch krank. Immer wieder wird sie von heftigen Schwindelanfällen heimgesucht und ist auf Max angewiesen. Er ist der Gesunde, sie die Kranke. So war es schon immer. Doch dann erfährt Max vom Tod seines Onkels, und in ihm wächst eine Finsternis. Er muss ins Krankenhaus. Mit einem Mal gerät alles ins Wanken.

Was der Schriftstellerin im aufkommenden Freundschaftskummer hilft, ist das Schreiben, das versuchsweise Ordnen der Vergangenheit in Listenform. Also erzählt sie ihre Geschichte, und damit auch die von Max, von der Nachwendekindheit im Osten bis in die schwankende Gegenwart. Sie denkt über die gesellschaftlichen Verhältnisse nach, die sie zu denen haben werden lassen, die sie sind, über das Kranksein – und die Sprache der Körper.

Autorin

Paula Fürstenberg (*1987) wuchs in
Potsdam auf und studierte am Schweizer-
ischen Literaturinstitut sowie an der Humboldt-Universität. Ihr Debütroman Familie der geflügelten Tiger erschien 2016. Sie ist Mitherausgeberin der Habitus-Bände und hat 2022 die Gesprächsreihe Let’s talk about class co-kuratiert. Ausserdem ist sie Teil des Autor*innenkollektivs Literatur für das, was passiert. Für ihre Arbeit wurde Paula Fürstenberg mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet. »Weltalltage« ist ihr zweiter Roman.

 

6. November
18:30 Uhr
im goldenen Dachs
Weblink zur Autorin
 
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